Strickland
Tagebuch und Reflexion
Für jeden Tag ein kurzer Abschnitt was gemacht wurde, was es für Schwierigkeiten gab, was noch fertigzumachen ist
Montag
Nach der Eingangsbesprechung am Montag früh haben wir zunächst recherchiert, was es für Plattformen und Programme und zur online Organisation und Kommunikation von Vorlesungen gibt. Hierfür haben wir eine List erstellt, mit den jeweiligen Funktionen, sowie Vor- und Nachteilen der jeweiligen Programme. Am Nachmittag haben wir uns dann mit Prof. Butz beraten. Im Zuge dieses Gesprächs hat er uns informiert, wie er sich die Umsetzung seiner Vorlesung vorstellt. Im Anschluss haben wir herausgesucht, welche Programme den Anforderungen von Prof. Butz entsprechen. Weiterhin haben wir, falls Unklarheiten auftraten, den zuständigen Personen Fragen per Email geschickt, damit wir Dienstag bestmöglich weiterarbeiten konnten.
Dienstag
Alle Teammitglieder haben sich unterschiedliche (hauptsächlich Uni-interne) Plattformen angeschaut und ausprobiert, wie diese funktionieren und was sie für Funktionen haben. Weiterhin haben wir uns nochmal per Chat getroffen und beraten, welche Plattformen wir präferieren und mit welcehn Plattformen wir uns weiterhin beschöftigne wollen. In diesem Rahmen wurde auch besprochen einige Beispiel Nutzungen bis Mittwoch anzufertigen.
Mittwoch
Am Mittwoch nachmittag werden wir uns ein zweites Mal mit Pro.f Butz getroffen haben und ihm unsere Ergebnisse vorgestellt haben.
Donnerstag
Freitag
Geplantes Veranstaltungsformat
Inverted Classroom- am Beispiel der Vorlesungen zur 'Umweltphysik' und 'Strahlungstransport' zusammen mit Prof. Andre Butz
Anforderungsanalyse
Was erwartet ihr als Studierende?
Was erwarten Dozierende, insb. eure MentorIn?
Es soll für die digitale Umsetzung optimaler Weise nicht (viel) mehr Zeitaufwand hinzukommen, als bei einer normalen (Präsenz-)Vorlesung. Weiterhin war eine klare Ansage, dass möglichst Uni-interne Plattformen genutzt werden sollen, aus datenschutzrechtlichen Gründen. Außerdem wäre es nützlich, wenn sich jedwede Kommunikation zwischen Studenten und Dozent auf maximal 1-2 Portale reduziert.
Die Idee von Prof. Butz war:
- Den Studenten werden die (jetzt schon vorhandenen) Vorlesungsfolien zur Verfügung gestellt. Zusätzlich soll es zu wichtigen Stellen der Vorlesung kleine Videos geben, in denen das Thema vom Dozenten per Voice-oder Video-Aufnahme genauer erklärt wird. Diese Videos sollen ca. 5-15 min lang sein und es soll max. 2-3 Videos pro 90 Minuten Vorlesung geben. Diese Materialien sollen den Studenten als Vorbereitungsmaterialen dienen, die sie zuhause eigenständig anschauen können und sollen. In den Materialen können auch weiterführende Fragen oder Aufgaben gestellt werden, welche dann in einem zweiten Teil der Veranstaltung gemeinsam besprochen werden. Parallel gibt es hierzu ein Forum, in dem Studenten die Vorlesung diskutieren können und gezielt Fragen an den Professor gestellt werden können.
- Zusätzlich soll es zu jeder 'Vorlesung' einen Termin zum Video-/Voice-Chat geben, in dem alle oder Teilgruppen von Studenten und der Dozent der Vorlesung zusammen kommen. Für die erste Hälfte der Live-Session kann der Professor auf Fragen aus dem Forum zurückgreifen, da er hier gut den Erklärungsbedarf abschätzen und gegebenenfalls auch weitere Materialien vorbereiten kann. In der zweiten Hälfte können die Studenten dann live kurze und präzise Fragen zur Vorlesung stellen und über den Vorlesungsstoff und mit dem Professor über in den Materialen gestellte Fragen und Aufgaben diskutieren.
Didaktische Überlegungen
Das Prinzip des ‘Inverted Classrooms’ basiert auf der Vertauschung der bisherigen Elemente des gemeinsamen Lernens in einer Vorlesung und dem alleinigem Nacharbeiten mit Hilfe von Übungsaufgaben zuhause, hin zu einem selbstständigen Einarbeiten in den Vorlesungsstoff und einem gemeinsamen Nachbereiten anhand von Fragen oder auch kurzen Aufgaben. Diese Prinzip wird oft genutzt um eine Präsenzvorlesung umzuwandeln in eine rein ‘digitale’ Vorlesung, die nur unter Zuhilfenahme eines Computer oder Laptops von jedem Ort aus, auch von zuhause, mit verfolgt werden kann. Hier am Beispiel der Kernvorlesung “Umweltphysik” und der Spezialisierungsvorlesung “Strahlungstransport”, für welche sich die organisatorischen Augenmerke anhand ihrer Teilnehmerzahlen (Umweltphysik ~ 100 Studenten, Strahlungstransport ~ 20 Studenten) unterscheiden.
Wir wollen uns im Nachfolgenden mit einigen Umsetzungsmöglichkeiten dieser Lernmethode beschäftigen. Wie oben schon deutlich wird, setzt sich das Konstrukt des ‘Inverted Classroom’ aus zwei Teilen zusammen:
- Dem Einarbeiten in den Vorlesungsstoff, wobei es uns in diesem Punkt nicht darum geht die Vorlesung den Studenten genau so anzubieten, wie es im normalen (Präsenz-)Vorlesungsbetrieb wäre. Vielmehr soll eine Strategie entwickelt werden um Materialien bereitzustellen, welche für den Dozenten keinen großen Neuaufwand verursachen dürfen. Anhand dieser Materialien sollen sich die Studenten die Kernaussagen der Vorlesung selber aneignen bis sie in der Lage sind, kurze und präzise Fragen zu stellen.
- Dem gemeinsamen Nacharbeiten, welches mit dem Dozenten der Vorlesung oder Tutoren geschehen soll. Hierbei kommen die Teilnehmer der Vorlesung live, aber digital, mit den Lehrenden zusammen und es soll über den Vorlesungsstoff diskutiert werden. Dies kann anhand von Fragen geschehen, die der Dozent vorbereitet hat und soll aber auch den Studenten dienen Fragen zur Vorlesung zu stellen. Hierbei geht es allerdings nicht darum die gesamte Vorlesung nochmals komplett durchzugehen, dies sollte in Teil 1 bereits geschehen sein, sondern es sollen nur Unklarheiten der Studenten geklärt werden und vom Dozenten mglw. angeregt werden über weiterführenden Lehrstoff, zu diskutieren.
Bisherige Umsetzung der Vorlesung(en):
Die Vorlesungen “Umweltphysik” sowie “Strahlungstransport” waren bisher so organisiert, dass die Vorlesung weitestgehend aus einer Powerpoint-Präsentation bestand, welche der Dozent in der Vorlesung präsentiert und weiter erläutert. Manche Teile der Vorlesung, vor allem mathematische Herleitungen, wurden an der Tafel aufgeschrieben, mit detaillierten Zwischenschritten und Erklärungen. Letztere sind allerdings auch in Kurzform in den Powerpoint-Folien zu finden.
Zusätzlich zur Vorlesung gab es ein Tutorium, welches häufig nicht vom Dozenten, sondern Tutoren gehalten wurde. Hierfür wurden den Studenten im vorhinein Aufgaben ausgeteilt, welche alleine zuhause oder in Kleingruppen bearbeitet wurden. Im Tutorium selbst wurden dann die Lösungen der Übungsaufgaben besprochen, und Fragen zu diesen sowie kurze Fragen zur Vorlesung geklärt.
Unser Projekt beschäftigt sich im Folgenden nur mit der Umsetzung der Vorlesung, nicht mit der des Tutoriums, wobei es aber zu Überschneidungen kommen kann. Für diese müsste der Dozent im Einzelnen klären, wie es ihm günstiger erscheint/lieber ist.
Digitale Umsetzung:
In Absprache mit dem Dozenten der beiden Vorlesungen kamen wir zu der Übereinkunft, dass es am Sinnvollsten ist die Einarbeitung in den Vorlesungsstoff wie folgt zu gestalten und umzusetzen:
- Weite Teile der vorhandenen Vorlesungsmaterialien werden beibehalten soweit sinnvoll; wo nötig werden die Materialien an die neue Lehrform angepasst.
- Für die Kerngedanken einer Vorlesungen werden kurze Videos/Voice-Clips erstellt. Dies sollen ca. 5-15 Minuten lang sein und das Vorlesungsmaterial begleiten. Das heißt, das Skript wird an diesen Stellen mit Ton unterlegt und ggf. mit kleinen Videos ergänzt, in denen der Dozent mit Hilfe einer Tafel oder eines digitalen Whiteboards schreibt und/oder sein Tafelbild erläutert. Pro 90. Minuten Vorlesung sollten es ca. 2-3 solcher Clips sein, also max. 45 min. Die Kürze der Videos erleichtert das konzentrierte Arbeiten der Studenten und schont digitale Speicherkapazitäten.
Verwendete Technologien
Online-Portale zum Hochladen von Vorlesungsmaterial und Videos:
- moodle Uni Heidelberg (moodle.uni-heidelberg.de)
- Quizerstellung unübersichtlich
- Ermöglicht hoffentlich eine gemeinsame Grundplattform für alle Vorlesungen, welche dann, je nach Anforderungen, von anderen Plattformen ergänzt werden kann.
- Viele Tools (Glossare, Quiz, Vorlesungmitschnitte, Übungsblätter, Umfragen...)
- (MaMpf)
- HeiBox (heibox.uni-heidelberg.de, als Speicherort für größere Dateien, verlinkt in moodle)
- Ermöglicht Teilen von digitalen Vorlesungen, ohne dass Studenten die Videos herunterladen können
Online-Plattformen zur Video/Voice-Kommunikation:
- HeiConf (heiconf.uni-heidelberg.de, von Mentor präferiert, basierend auf BigBlueButton)
- Erweiterung der Teilnehmerzahl notwendig, bisher maximal 25
- "White Board" für den Dozent oder die Studierenden möglich
- cfnCONF
- Adobe Connect
- Wird vermutlich demnächst vom DFN nicht weiter betrieben
Aufnahme von Videos:
- Open Broadcast Software (https://obsproject.com)
- Einfach und übersichtlich zu bedienen, nach mittlerer Einarbeitungszeit
- Technische Schwierigkeiten -> Leitfaden für typische Schwierigkeiten sinnvoll
- Ermöglich Zusammenschnitt von Bildschirmaufnahmen, Kamerafeed, Mediendateien, Mikrofon, ...
- Powerpoint-Voice Over in der Anwendung selber aufnehmen
- Simpelste Methode, um Präsentationen direkt zu vertonen
- Ausschließlich
Abschlusspräsentation
Hier verlinkt ihr euer Video. Ihr könnt auch euer Videoskript hier hochladen.