Strickland

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Tagebuch und Reflexion

Für jeden Tag ein kurzer Abschnitt was gemacht wurde, was es für Schwierigkeiten gab, was noch fertigzumachen ist

Montag

Nach der Eingangsbesprechung am Montag früh haben wir zunächst recherchiert, welche Plattformen und Programme es zur online Organisation und Kommunikation von Vorlesungen gibt. Hierfür haben wir eine List erstellt, mit den jeweiligen Funktionen, sowie Vor- und Nachteilen der jeweiligen Programme. Am Nachmittag haben wir uns dann mit Prof. Butz beraten. Im Zuge dieses Gesprächs hat er uns informiert, wie er sich die Umsetzung seiner Vorlesung vorstellt und uns eine Richtlinien für die Programmauswahl mitgeteilt. Im Anschluss haben wir herausgesucht, welche Programme den Anforderungen von Prof. Butz entsprechen und diskutiert, welche Funktionen dieser Plattformen/Programme man gut für Vorlesungen nutzen könnte. Weiterhin haben wir, in den Fälle wo Unklarheiten auftraten, den zuständigen Personen Fragen per Email geschickt, in der Hoffnung, dass wir bis Dienstag eine Antwort erhalten.

Schwierigkeiten bzw. noch offene Fragen:

  • Welche Programme werden von der Uni zugelassen/sind datenschutzkonform/sind von den Professoren zur Benutzung gewollt?
  • Inwieweit existieren bereits Plattformen an der Universität Heidelberg, die den Anforderungen? entsprechen
  • Wie kommen wir an Uni-interne Plattformen wie z.B. HeiConf ran, die bis jetzt noch nicht für Studenten zugelassen wurden? Dürfen diese für Vorlesungen verwendet werden?
  • Wie genau setzt man die bisherige Powerpoint-basierte Vorlesung in einer digitalen Form (mit Hilfe kleineren Videos) um? Welche Inhalte sollten in die Videos?

Dienstag

Alle Teammitglieder haben sich unterschiedliche (hauptsächlich Uni-interne) Plattformen angeschaut und ausprobiert, wie diese funktionieren und was sie für Funktionen haben. Weiterhin haben wir uns nochmal per Chat getroffen und beraten, welche Plattformen wir präferieren und mit welchen Plattformen wir uns weiterhin beschäftigen wollen. In diesem Rahmen wurde auch besprochen einige Beispiel Nutzungen bis Mittwoch anzufertigen.

Schwierigkeiten bzw. noch offene Fragen:

  • HeiConf wird von den Dozenten präferiert, da es eine bekannte Plattform ist, soll allerdings nach neuen Richtlinien nicht zu Lehr-Zwecken verwendet werden. Welche Alternativen gibt es?
  • Die neue Plattform HeiCast ist zwar schon angekündigt, aber keiner weiß so genau, was sie eigentlich können soll
  • Mit welchen Programmen und welcher Hardware können Videos aufgenommen werden?
  • Wo können diese Videos abgelegt werden, so dass Studenten sie sich ansehen können, sie allerdings nicht herunterladen können?
  • Inwieweit kann man Videos in Moodle einbinden/hochladen?

Mittwoch

Es wurden zwei Beispiel Videos zur Begleitung des Vorlesungsskriptes erstellt. Dies wurde für zwei verschiedene Vorlesungstxpen getan, zum einen für eine eher mathematische Vorlesung und zum anderen für eine Vorlesung mit sehr vielen Grafiken und Bildern. Weiterhin wurden Funktionen des neuen Moodles und der Heibox ausgetestet. Am Mittwoch nachmittag haben wir uns ein zweites Mal mit Prof. Butz getroffen und ihm unsere Zwischenergebnisse vorgestellt. Ergebnisse, wie die Vorlesung digital umsetzbar ist, wurden anschließend in diesem Wiki festgehalten.

Schwierigkeiten bzw. noch offene Fragen:

  • Was soll in dem Video für die Abschlusspräsentation zu sehen sein?

Donnerstag

Für die Abschlusspräsentation wurde ein Video erstellt, in dem die Benutzung der Software für Videoaufzeichnung, des Moodles (mit HeiBox-Link) und der Plattform HeiConf beispielhaft dargestellt wird, so wie sie für die Vorlesungen von Prof. Butz genutzt werden könnten. Die Plattform HeiConf wird hierbei stellvertretend für die noch nicht nutzbare Plattform HeiCast verwendet.

Freitag

Geplantes Veranstaltungsformat

Inverted Classroom – am Beispiel der Vorlesungen zur 'Umweltphysik' und 'Strahlungstransport' zusammen mit Prof. Andre Butz

Kurz erklärt:

Das Prinzip des ‘Inverted Classrooms’ basiert auf der Vertauschung der bisherigen Elemente des gemeinsamen Lernens in einer Vorlesung und dem alleinigem Nacharbeiten mit Hilfe von Übungsaufgaben zuhause, hin zu einem selbstständigen Einarbeiten in den Vorlesungsstoff und einem gemeinsamen Nachbereiten anhand von Fragen oder auch kurzen Aufgaben. Hier am Beispiel der Kernvorlesung “Umweltphysik” und der Spezialisierungsvorlesung “Strahlungstransport”, für welche sich diese organisatorischen nur anhand ihrer Teilnehmerzahlen (Umweltphysik ~ 100 Studenten, Strahlungstransport ~ 20 Studenten) unterscheiden.

Die Umsetzung des Inverted Classroom -Prinzips besteht aus zwei Teilen:

  1. Dem alleinigen Einarbeiten in den Vorlesungsstoff, wobei es uns in diesem Punkt nicht darum geht die Vorlesung den Studenten genau so anzubieten, wie es im normalen (Präsenz-)Vorlesungsbetrieb wäre. Vielmehr soll eine Strategie entwickelt werden um Materialien bereitzustellen, welche für den Dozenten keinen großen Neuaufwand verursachen dürfen. Anhand dieser Materialien sollen sich die Studenten die Kernaussagen der Vorlesung selber aneignen bis sie in der Lage sind, kurze und präzise Fragen zu stellen.
  2. Dem gemeinsamen Nacharbeiten, welches mit dem Dozenten der Vorlesung oder Tutoren geschehen soll. Hierbei kommen die Teilnehmer der Vorlesung live, aber digital, mit den Lehrenden zusammen und es soll über den Vorlesungsstoff diskutiert werden. Dies kann anhand von Fragen geschehen, die der Dozent vorbereitet hat und soll aber auch den Studenten dienen Fragen zur  Vorlesung zu stellen. Hierbei geht es allerdings nicht darum die gesamte Vorlesung nochmals komplett durchzugehen, dies sollte in Teil 1 bereits geschehen sein, sondern es sollen nur Unklarheiten der Studenten geklärt werden und vom Dozenten mglw. angeregt werden über weiterführenden Lehrstoff, zu diskutieren.

Anforderungsanalyse

Was erwartet ihr als Studierende?

Als Studenten erwarten wir, dass eine Vorlesung immer noch als eine solche erkennbar bleibt. D.h. es soll nicht in eine Richtung gehen, in der die Studenten sich den gesamten oder große Teile des Lehrstoffes selber suchen müssen. Der Dozent sollte weiterhin Materialien (Skript oder Vorlesungsvideo o.ä.) zur Verfügung stellen, mit denen man das Thema verstehen kann und die Anforderungen an Übungsaufgaben erfüllen kann. Natürlich sollte auch weiterhin zu eigenständigen Lernen mit weiterführenden Materialien angeregt werden. Der Kontakt zu dem Dozenten und die Möglichkeit Fragen zu stellen sollte weiterhin gegeben sein.

Was erwarten Dozierende, insb. eure MentorIn?

Von Seiten des Dozenten kam die Anforderung, dass für die digitale Umsetzung optimaler Weise nicht (viel) mehr Zeitaufwand hinzukommen sollte, als bei einer normalen (Präsenz-)Vorlesung. Weiterhin war eine klare Ansage, dass möglichst Uni-interne Plattformen genutzt werden sollen aus datenschutzrechtlichen Gründen. Außerdem wäre es nützlich, wenn sich jedwede Kommunikation zwischen Studenten und Dozent auf maximal 1-2 Portale reduziert.

Die Idee von Prof. Butz war:

  1. Den Studenten werden die (jetzt schon vorhandenen) Vorlesungsfolien zur Verfügung gestellt. Zusätzlich soll es zu wichtigen Stellen der Vorlesung kleine Videos geben, in denen das Thema vom Dozenten per Voice-oder Video-Aufnahme genauer erklärt wird. Diese Videos sollen ca. 5-15 min lang sein und es soll max. 2-3 Videos pro 90 Minuten Vorlesung geben. Hierbei sollten die Videos durch die verwendete Plattform möglichst nicht einfach herunterzuladen sein aus datenschutzrechlichen Gründen. Diese Materialien sollen den Studenten als Vorbereitungsmaterialen dienen, die sie zuhause eigenständig anschauen können und sollen. In den Materialen können auch weiterführende Fragen oder Aufgaben gestellt werden, welche dann in einem zweiten Teil der Veranstaltung gemeinsam besprochen werden. Parallel gibt es hierzu ein Forum, in dem Studenten die Vorlesung diskutieren können und gezielt Fragen an den Professor gestellt werden können.
  2. Zusätzlich soll es zu jeder 'Vorlesung' einen Termin zum Video-/Voice-Chat geben, in dem alle oder Teilgruppen von Studenten und der Dozent der Vorlesung zusammen kommen. Für die erste Hälfte der Live-Session kann der Professor auf Fragen aus dem Forum zurückgreifen, da er hier gut den Erklärungsbedarf abschätzen und gegebenenfalls auch weitere Materialien vorbereiten kann. In der zweiten Hälfte können die Studenten dann live kurze und präzise Fragen zur Vorlesung stellen und über den Vorlesungsstoff und mit dem Professor über in den Materialen gestellte Fragen und Aufgaben diskutieren.

Didaktische Überlegungen

Bisherige Umsetzung der Vorlesung(en):

Die Vorlesungen “Umweltphysik” sowie “Strahlungstransport” waren bisher so organisiert, dass die Vorlesung weitestgehend aus einer Powerpoint-Präsentation bestand, welche der Dozent in der Vorlesung präsentiert und weiter erläutert. Manche Teile der Vorlesung, vor allem mathematische Herleitungen, wurden an der Tafel aufgeschrieben, mit detaillierten Zwischenschritten und Erklärungen. Letztere sind allerdings auch in Kurzform in den Powerpoint-Folien zu finden.

Zusätzlich zur Vorlesung gab es ein Tutorium, welches häufig nicht vom Dozenten, sondern Tutoren gehalten wurde. Hierfür wurden den Studenten im vorhinein Aufgaben ausgeteilt, welche alleine zuhause oder in Kleingruppen bearbeitet wurden. Im Tutorium selbst wurden dann die Lösungen der Übungsaufgaben besprochen, und Fragen zu diesen sowie kurze Fragen zur Vorlesung geklärt.

Digitale Umsetzung:

In Absprache mit dem Dozenten der beiden Vorlesungen kamen wir zu der Übereinkunft, dass es am Sinnvollsten ist die Einarbeitung in den Vorlesungsstoff wie folgt zu gestalten und umzusetzen:

  1. Weite Teile der vorhandenen Vorlesungsmaterialien werden beibehalten soweit sinnvoll; wo nötig werden die Materialien an die neue Lehrform angepasst.
  2. Für die Kerngedanken einer Vorlesungen werden kurze Videos/Voice-Clips erstellt. Dies sollen ca. 5-15 Minuten lang sein und das Vorlesungsmaterial begleiten. Das heißt, das Skript wird an diesen Stellen mit Ton unterlegt und ggf. mit kleinen Videos ergänzt, in denen der Dozent mit Hilfe einer Tafel oder eines digitalen Whiteboards schreibt und/oder sein Tafelbild erläutert. Pro 90. Minuten Vorlesung sollten es ca. 2-3 solcher Clips sein, also max. 45 min. Die Kürze der Videos erleichtert das konzentrierte Arbeiten der Studenten und schont digitale Speicherkapazitäten.

Das Tutorium wird hier nicht weiter diskutiert, die Umsetzung kann bei anderen Gruppen (Team Archimedes, ELearning Einstein, Team Angela Merkel etc.) nachgelesen werden.

Verwendete Technologien

Zur online Organisation der Vorlesung sollte das neue moodle der Universität genutzt werden. Insbesondere folgende Funktionen:

  • Abschnitts-Einteilung in einzelnen Vorlesungen in denen jeweils folgendes getan werden kann:
    • Verlinkung zur HeiBox
    • Erstellung von Quizzen
    • Erstellung eines Chat-Forums
    • Hochladen von Datein (u.a. PDF)

Zur Aufnahme von Videos wurde in unserer Gruppe das Programm OBS Studio genutzt. Für reine Sprache ohne Anschrieb könnte auch Powerpoint-Voice over genutzt werden.

Für die Video-Kommunikation empfehlen wir (wenn es fertig ist) das Portal HeiCast der Universität Heidelberg zu benutzten. Für kleiner Gruppen kann auch HeiConf genutzt werden. Falls HeiCast bei Semesterbeginn nicht funktionieren sollte wäre z.B. Zoom eine Alternative.

Abschlusspräsentation

Hier findet ihr unsere Abschlusspräsentation.